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Diese 7 Elemente brauchen zukunftsorientierte Unternehmen.

Lesezeit: 5 Min. 02.07.2018 by Burkhard Fritz

In seinem Beitrag “Das Hier und Jetzt vor Augen, das Übermorgen im Kopf”, der im Juni im Magazin Unternehmertum Südwestfalen veröffentlicht wurde, schreibt Dr. Burkhard Fritz über die sieben Elemente, die zukunftsorientierte Unternehmen seiner Meinung nach unbedingt brauchen.

Zukunftsorientierte Unternehmen benötigen eine sinnvolle Veränderungskultur, eine unternehmensinterne DNA, die aktuelle Trends und den Wandel der Zeit im Blick hat. Um sich in einem wettbewerbsintensiven Umfeld behaupten zu können, ist für ein „immer weiter so“ kein Raum. Dr. Burkhard Fritz beschreibt in seinem Beitrag sieben Elemente, die die Möglichkeit bieten, Veränderungen und Erfolge zukünftig untrennbar voneinander in der Unternehmens-DNA zu verankern.

Element 1: Eine offene Haltung für mutige Wege.

Die Anpassungsfähigkeit ist ein wesentlicher Bestandteil Ihrer Erfolgs-DNA. Veränderungsprozesse haben ihre ganz eigene Dynamik, aufgrund derer eine unverzichtbare Erfolgshaltung die Grundvoraussetzung darstellt, offen für die Bereitschaft, Bestehendes in Frage zu stellen und eine mutige Haltung gegenüber unbekannten Wegen und neuen Prozessen einzunehmen.

Element 2: Am Anfang schon das Ende sehen.

Ausgehend von einer offenen Haltung muss das Ziel der Veränderung entwickelt und festgelegt werden. Ein persönliches Erfolgsbild ihrer Zukunft. Denn nur, wer das Ergebnis kennt, kann den passenden Weg finden. Das Erfolgsbild dient dabei als unternehmerisches Führungsinstrument. Es beschreibt ausführlich den zukünftigen Zielzustand jenseits aller operativen Sachzwänge. Das Übermorgen wird für alle Beteiligten in die Gegenwart transformiert und greifbar gemacht. Der Kurs ist gesetzt. Gedanklich ist man bereits am Ziel. Damit ist das Erfolgsbild ein verlässlicher Kompass, an dem sich der gesamte Transformationsprozess ausrichten und steuern lässt.

Element 3: Strukturierte Wildheit

Die Struktur gibt das Erfolgsbild. Wild, weil der Mut zum Handeln, Umsetzen und Ausprobieren das langatmige Konzeptionieren und Zweifeln überlagert. Das bringt kreative Prozesse schneller ans Ziel und sichert einen agilen Umgang mit Unwägbarkeiten. Die strukturierte Wildheit orientiert sich dabei an der „Scrum“-Methode. Der Weg zum Ziel wird in sinnvolle Abschnitte (Sprints) unterteilt und mit einem klar formulierten Zwischenziel versehen. Zwei Vorteile ergeben sich daraus: Zwischenzeitliche Erfolge motivieren die handelnden Personen für den nächsten Sprint. Gleichzeitig kann nach der Umsetzung eines Abschnitts eine flexible, ggf. notwendige Anpassung erfolgen (Lernprozess). Im Ergebnis führt diese Vorgehensweise zu mehr Schnelligkeit und Agilität. Man befindet sich bereits vom ersten Umsetzungssprint an in der Transformation. Erkenntnisse werden frühzeitig integriert und führen zu einer höheren Identifikation bei den Beteiligten.

Element 4: Intrapreneurship

Das Intrapreneurship-Konzept stellt den Mitarbeiter in den Mittelpunkt und fördert eigenverantwortliches unternehmerisches Verhalten. Er bewegt sich deshalb zumeist zwischen den üblichen Organisationsschichten und nutzt den Freiraum und die Verantwortung, Firmenpotenziale zu entwickeln. Intrapreneure sind ein wesentlicher Bestandteil einer erfolgreichen Veränderungskultur. Auch dann, wenn sie Regeln und Grenzen der Organisation beugen oder flexibel auslegen. Es zeichnet sie als selbstbewusste Entscheider aus, kalkulierte Risiken in Kauf zu nehmen, um die gesetzten Ziele zu erreichen. Dafür sind sie die Antreiber, Querdenker und Grenzgänger, die mit ihrer Persönlichkeit und dem notwendigen Freiraum innovative Ideen umsetzen. Geprägt von einer intrinsischen Motivation wollen sie Bestehendes nicht verbessern, sondern Neues entwickeln. Intrapreneure wollen das Unternehmen als Ganzes vorwärtsbringen, wofür ihnen vertrauensvoll ein notwendiger Freiraum zur Verfügung stehen muss.

Element 5: Der Faktor Zeit.

Ein erfolgreicher Veränderungsprozess benötigt Freiraum und Zeit. Es ist nicht selten der Fall, dass der Wille, bestehende Strukturen oder Prozesse zu verändern, zunächst eine „Wann-soll-ich-das-denn-noch-machen“-Reaktion hervorruft. Damit diese Ängste vor Unbekanntem zukünftig keine Veränderung mehr aufhalten können, schaffen wir Freiräume und mehr Zeit für das Wesentliche.

Dies kann mit den folgenden 4 Prinzipien gelingen:

 

1. Fokussieren:

• Priorisieren

• Konzentration auf das Wesentliche

• Das Eisenhower-Prinzip (wichtig und dringlich)

 

2. Delegieren:

• Arbeit durch andere

• Trauen und Vertrauen

• Empowerment

 

3. Stop doing:

• Gezieltes Weglassen statt Draufpacken

• Die „Haben-wir-schon-immer-so-gemacht“-Themen hinterfragen

• Ausmisten: Zeitdiebe und Zeitfresser identifizieren

• Mut entwickeln, NEIN zu sagen!

 

4. Go for 80 Prozent:

• Exzellenz durch Vermeidung und Perfektion

• Pare-to-Prinzip

Element 6: Prozesse digilogue führen.

Digilogue Leadership bezeichnet die intelligente Verbindung von traditionellen analogen Führungspraktiken mit den Vorteilen digitaler Kommunikations- und Steuerungsmechanismen zur dauerhaften Erhöhung der Führungswirksamkeit in Organisationen und Veränderungsprozessen. Denn eine Veränderungskultur kann nur erfolgreich sein, wenn sich die beteiligten Personen abgeholt und mitgenommen fühlen. Führung ist Bewusstsein. Eine Haltung zum Leben, zu sich selbst und zu den Menschen, mit denen ich zusammen wirke. Es geht um echte Eigenverantwortung, selbstständiges Handeln und die Lust, den Erfolg ergebnisbezogen mitzugestalten. Ein wichtiger Baustein, um solche Prozesse umzusetzen, ist die richtige Kommunikation. Dabei bieten gerade digitale Mechanismen Kommunikationskanäle.

Element 7: Durchsetzungskraft

Ein erfolgreicher Veränderungsprozess ist von konsequentem Handeln geprägt. Konsequent sein, den angestoßenen Prozess auch wirklich durchzuziehen. Obgleich es Situationen geben mag, in denen das Erfolgsbild in weite Ferne rückt. Konsequentes Handeln bedeutet auch, sich selbst zu vertrauen und getroffene Entscheidungen über einen sinnvollen Zeitraum beizubehalten. Den Gegenwind auszuhalten und standzuhalten erfordert eine hohe Durchsetzungskraft der Verantwortlichen. Die Durchsetzungskraft erfordert mitunter zunächst einen Durchsetzungswillen. Die Bereitschaft und die Fähigkeit, sich Widerständen gegenüberzusehen und nicht an ihnen zu verzweifeln oder unnötig lange aufzuhalten.

Der Wille führt sie zu einer Souveränität, um eingefahrene Wege zu verlassen und mutige Wege durchzusetzen. Daneben zählen Widerstandsfähigkeit und Durchhaltevermögen zu den umwandlungsentscheidenden Eigenschaften. Gelingt es ihnen, im Veränderungsprozess konsequent zu handeln und verfügen sie über ausreichend Durchsetzungskraft, erhöhen sie signifikant die Wahrscheinlichkeit, den Veränderungsprozess erfolgreich zu gestalten und bis zum Ende zu führen.

 

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