Die Geschichte klingt wie ein modernes Märchen. Aus dem Ghetto von London, mit einem Stop in Paris, zum Newcomer von Europa. Benjamin Clementine ist besonders. Seine Musik ist nicht von einem „krassen“ Beat geprägt. Vielmehr eine Spielerei mit Stimme und Klavier. So kann es passieren, dass er binnen weniger Sekunden von einem sanften Flüstern zu einem „Pavarotti-ähnlichen-Ton“ springt. Seine Texte erzählen von der Verzweiflung, der trüben Aussicht eines jungen Menschen, der in einem sozialen Brennpunkt aufwächst. Halt fand er in der Musik.
Doch seine damalige Freundin glaubte nicht an ihn, geschweige denn an eine Karriere im Showgeschäft. Nach einem Streit mit ihr packte er seine Sachen und zog nach Frankreich – einen Neuanfang wagen. Kurze Zeit später tingelte er als mittelloser Clochardmusiker durch die Innenstadt von Paris.
Game over?
… obwohl es noch gar nicht richtig angefangen hatte. Aber wie es in Märchen so spielt, wurde ein Plattenfirmenmensch beim Vorgehen – so sagt es die „Presse“ – auf ihn aufmerksam und erkannte das große Potenzial des 25-jährigen Londoners. Plattenvertrag unterschrieben und plötzlich war es geschehen: Clementine ist einer der Stars auf Spotify. Der Hype perfekt. Auf seinem Debütalbum „At Least For Now“ zeigt er facettenreich, was in ihm steckt. Clementine verwandelt seine Erlebnisse und Gefühle in schmerzhaft schöne Musik.
Seine persönliche Erfolgsformel ist eine Mischung aus Macher-Mentalität und sich treu bleiben: